El Gordo – die spanische Weihnachtslotterie

Die Weihnachtslotterie in Spanien (Sorteo de Navidad) wird bereits seit 1812 ausgespielt. Dabei handelt es sich um eine Form der staatlichen Lotterie, die in jedem Jahr am Vormittag des 22. Dezembers stattfindet. Erstmals tauchte die Bezeichnung Sorteo de Navidad 1892 auf.

El Gordo – die spanische Weihnachtslotterie

Bei der spanischen Weihnachtslotterie die offiziell „Sorteo Extraordinario de Navidad“ heißt, handelt es sich um eine Sonderziehung, die durch das Staatsunternehmen Loterias y Apuestas del Estado zweimal wöchentlich ausgespielten Loteria Nacional.

Gemessen an der ausgespielten Gesamtsumme, gilt die spanische Weihnachtslotterie als die größte Lotterie weltweit. Für die Ausspielung 2016 sind beispielsweise 2.31 Mrd. Euro vorgesehen. Zum Vergleich: Für 2013 waren insgesamt 2,24 Mrd. Euro eingeplant und das entsprach 70 % der Einsätze. Noch ein weiterer Vergleich: Die Ausschüttung beim deutschen Lotto beträgt 50 %. Laut den Zahlen für 2013 entfiel auf El Gordo (der Dicke“ ein Gesamtgewinn von 640 Mio. Euro und von den verbleibenden 30 % wurden 3,7 % als Provision an die Verkaufsstellen gezahlt und rund 22 % fiel dem Staat als Gewinn zu. Der Rest der Summe gilt als Aufwendungen.

Aus Deutschland an der spanischen Weihnachtslotterie teilnehmen.

Auch deutsche Spieler haben die Möglichkeit an der spanischen Weihnachtslotterie El Gordo teilzunehmen. Über das Internet können die Spieler ihre Lose kaufen und durch ihre Gewinnpreise in Höhe von rund 2,24 Milliarden Euro und eine der ältesten und weltweit größten Lotterien zieht die „Loteria Navidad“ jährlich Spieler aus der ganzen Welt an.

El Gordo Spielschein
El Gordo Spielschein beim Online-Anbieter Lottoland

War es bis vor Kurzem nur Spaniern oder Reisenden, die sich in Spanien aufhielten, Lose direkt in den offiziellen Verkaufsstellen vor Ort zu kaufen, so besteht eben diese Einschränkung heute nicht mehr. Die Lose für die spanische Weihnachtslotterie werden jetzt von verschiedenen Lotto Online Anbietern angeboten. Doch bei der Auswahl sollte jeder vorsichtig sein und nur einem zertifizierten und möglichst TÜV geprüften online Anbieter vertrauen.

Der Grund ist, dass sich viele Betrüger die Bekanntheit der spanischen Weihnachtslotterie zunutze machen und über unseriöse Webseiten gefälschte Lotterieprodukte zu verkaufen. Wir empfehlen zur Teilnahme an der spanischen Weihnachtslotterie aus Deutschland den größten privaten Lottoanbieter der Welt, Lottoland.

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Die Geschichte von El Gordo

Damit der Tradition der spanischen Weihnachtslotterie auf die Fährte gekommen werden kann, ist es notwendig, sich zuerst einmal mit dem Begriff Lotto allgemein auseinanderzusetzen. Es waren die alten Römer, die die erste Lotterie veranstalteten und wer tief nachforscht, der wird feststellen, dass genau zu dieser Zeit sehr viele Lotterien ihren Ursprung haben. Jedoch wurden viele auch wieder verworfen und andere, wie eben auch die spanische Weihnachtslotterie finden auch heute noch statt.

2013 fand El Gordo bereits zum 250igsten Mal statt und das bedeutet, dass die erste Weihnachtslotterie bereits 1763 durchgeführt wurde. Bereits zu dieser Zeit war das eine Möglichkeit, die Einnahmen des Staates zu erhöhen. Auch heute ist die Lotterie im Großen und Ganzen noch die Gleiche bis auf einige wenige Details. Aber das Hauptziel, dass ein Spieler den Jackpot knacken muss, ist noch immer der Hauptbestandteil der Lotterie.

Wird das auf das Jahr 1763 konkret bezogen, so wurden die Einnahmen benötigt, um die Kolonialisierungskosten zu decken. Das trifft auch mit den Kriegen zusammen, die im Zusammenhang mit der Kolonialisierung stattfanden und die im heutigen Mexiko ausgefochten wurden. Ein spanischer Minister des spanischen Königs Carlos III. hat sich von einem italienischen Experten beraten lassen. Daraus erfolgte die Gründung der spanischen Nationallotterie – der Organizacion Nacional de Loterias y Apuestas del Estados (ONLAE). Diese Lotterie wurde am 10. Dezember 1763 durchgeführt und das ausschließlich in Madrid und auch öffentlich präsentiert. Es wurden fünf von 90 Zahlen bei der Ziehung gezogen.

Im November 1811, also 48 Jahre später, fanden im Parlament weitere Überlegungen statt, um ein zusätzliches Lottoangebot zu schaffen. Genau diese gelten heute als die Geburtsstunde der Weihnachtslotterie El Gordo. Übereinstimmend wurde von dem Parlament festgelegt, dass es eine Zusätzliche zur „Lotteria Real“ Lotterie geben soll. Zudem wurde die Bedingung festgelegt, dass feste Lose verkauft werden, die jeweils fünf Nummern enthalten. Und diese Bedingung gilt noch bis heute.

Am 25. Dezember 1811 erging der Beschluss des Parlaments und erstmals wurde die Lotterie am 04. März 1812 ausgespielt. Doch zu diesem Zeitpunkt konnte die Lotterie selbstverständlich nicht als Weihnachtslotterie bezeichnet werden, sondern sie wurde als „Loteria Moderna“ bezeichnet.

Die Ziehungen in der Geschichte von El Gordo der Weihnachtslotterie

Anfänglich fanden die Ziehungen der Lotterie in Cadiz statt, die später dann nach San Fernando umzogen. Nachdem Napoleons Siegeszug begann und Spanien einen Teil seiner Fläche einbüßte, wurde der Ziehungsort nach Ceuta, einer spanischen Enklave in Marokko verlegt. Die Ziehung wechselte dann im Anschluss an diese turbulenten Zeiten noch einmal und fand letztendlich seine letzte Station in Madrid. Dort wird sie auch heute noch nach den klassischen Regeln ausgeführt. Bereits seit 1771 profitiert das Waisenhaus „San Ildefonso“ von der Ziehung, da zwei Waisenkinder die Ziehung der Zahlen vornehmen.

Noch immer bestehen die Kugeln aus Holz, wie zu Beginn und damit das Gewicht aller Kugeln gleich ist, werden die Zahlen per Laser in diese eingebrannt. Schon früher war es üblich, dass die Gewinner der spanischen Weihnachtslotterie einen Betrag für das Waisenhaus spendeten. An der Durchführung der Ziehung hat sich seit 1812 praktisch nichts geändert. Auch wenn der Veranstaltungsort wechselte und das Datum auf den 22. Dezember verlegt wurde, so war es eben diese Veränderung des Ziehungs-Datums, dass schließlich den Begriff „spanische Weihnachtslotterie“ prägte. Bislang konnte der Begriff „Sorteo Extraordinario de Navidad“ frühestens auf das Jahr 1892 zurückgeführt werden.


Es ist durch die sehr bewegte Vergangenheit der Lotterie kein Wunder, dass der 22. Dezember in Spanien groß zelebriert wird. Wie gebannt hängen die Losbesitzer vor ihren Fernsehern und warten auf die Ziehung des Hauptgewinns El Gordo. Hier kann eine Analogie mit der kindlichen Weihnacht nicht verleugnet werden. Zudem ist es auch etwas Besonderes, da es nur einmal im Jahr stattfindet. Das gleiche trifft auch auf die spanische Weihnachtslotterie und die Erwachsenen in Spanien zu.

Wie wird die spanische Weihnachtslotterie gespielt?

Für jeden El Gordo Tipp hat der Spieler sogar die Möglichkeit eine persönliche Gewinnziffer auszuwählen. Ein zertifizierter online Anbieter hat sich zu dem sicheren Umgang der persönlichen Daten seiner Kunden verpflichtet und kann auch eine Auszahlung des Gewinns garantieren. Erst 2014 gelang es einem Deutschen Lottospieler bei El Gordo knapp 200.000 Euro zu kassieren und hat diese auch von dem Lotto-Anbieter ordnungsgemäß erhalten.

Wer ein Los für die Weihnachtslotterie El Gordo in Spanien kaufen möchte, der kann das bis um 17 Uhr am 21. Dezember vornehmen. Was die Kosten für ein Los angeht, so werden diese durch die Preise der einzelnen Lose der Lotterie bestimmt.

Im Vergleich zu den deutschen Lotterien ist ein ganzes Los relativ teuer und aus diesem Grund entscheiden sich viele für ein Teillos (Decimo), denn dieses kostet nur 1/10 des gesamten Loses. Jedoch muss dabei beachtet werden, dass im Gewinnfall dann auch nur 1/10 des Hauptpreises ausgezahlt wird.

Die Gewinnauszahlungen

Bei der Gewinnausschüttung von El Gordo wird darauf geachtet, dass so viele Gewinner wie möglich generiert werden. Die Chancen einen Gewinn bei El Gordo zu erzielen stehen bei sensationellen 1:10 und die Chance auf den Jackpot der Ziehung sind mit einer Quote von 1 : 100.000 fast hundertfünfzig Mal so hoch wie bei dem deutschen Lotto 6aus49.

Die Gewinnchancen

Es ist möglich in Deutschland exakte Wahrscheinlichkeiten für die einzelnen Gewinnklassen zu errechnen. Auch bei der spanischen Weihnachtslotterie werden Prozentzahlen veröffentlicht, die auf den möglichen Gewinn hindeuten. Aber die Lose werden in gleichbleibenden Serien gedruckt und das mit einer exakt festgesetzten Menge an Einzellosen. Somit ist die Wahrscheinlichkeit auf einen Gewinn bei der spanischen Lotterie von El Gordo bis hin zur kleinsten Auszahlung gleich.

Bei der spanischen Weihnachtslotterie liegt die Chance El Gordo, den Hauptgewinn zu kassieren bei 1 : 100.000 und das ist eine sehr gute Quote und zeigt zugleich einen Grund für die Beliebtheit dieser Lotterie auf. Die Wahrscheinlichkeit El Gordo zu gewinnen, ist im Vergleich zu den anderen Hauptgewinnen sehr hoch.

LotterieChance auf den Hauptgewinn
El Gordo1 : 100.000
Lotto 6aus491 : 140.000.000
Spiel 771 : 10.000.000
Super61 : 1.000.000
Eurojackpot1 : 59.000.000
Megamillion1 : 259.000.000
Powerball1 : 175.000.000

Der Staat ist der größte Gewinner

Der Staat ist bei der spanischen Weihnachtslotterie ein weiterer großer Gewinner. Denn es werden nur 69,7 % der gesamten Einnahmen als Gewinn ausgeschüttet und der Rest wird einbehalten. Seit 2013 gibt es zudem noch eine Änderung in Bezug auf die Auszahlungen. Jeder der über 2500 Euro gewinnt, der muss 20 % davon dem Staat abgeben. Doch es wird nicht der gesamte Betrag versteuert, sondern die Freigrenze liegt bei 2500 Euro.

Das bedeutet, wer 10 Mio. Euro gewinnt, der muss also davon 20 % versteuern, bis auf die 2500 Euro, die frei sind. Das heißt rund 2 Mio. Euro gehen davon an den Staat und 8 Mio. Euro bleiben dem Gewinner übrig. Doch wer als Deutscher an der spanischen Weihnachtslotterie teilnimmt, der muss sich keine Sorgen machen, denn Lottogewinne sind in Deutschland nicht steuerbar und damit müssen auch keine Steuern auf den Gewinn gezahlt werden.